„HABEN WIR SCHON IMMER SO GEMACHT!“

Und darum ändern wir auch nix an unserer Büro-Bewegungskultur. Was wohl unser Zukunfts-Ich von solchen Regeln hält? – Lest nach, was uns fünf Äffchen über Rückengesundheit und über unsere Gesellschaft verraten können.

In ihrem Buch „Competing for the Future“ erzählen die Unternehmensberater und Ökonomen Gary Hamel und C. K. Prahalad folgende Parabel:

Fünf Affen befinden sich in einen Käfig mit einer Leiter. Auf der obersten Sprosse liegt eine Banane. Für jeden Versuch eines einzelnen Affen, sich die Banane zu schnappen, werden die vier anderen Affen mit kaltem Wasser bespritzt.

Auf kaltes Wasser hat in dieser Parabel offensichtlich niemand Bock: Die Affen beginnen, sich gegenseitig mit Gewalt von der Leiter abzuhalten.

Gute Regeln, schlechte Regeln

Als nächstes wird der erste der fünf Äffchen im Käfig ausgetauscht; der Neue kennt die Geschichte mit dem kalten Wasser nicht, will sich die Banane schnappen – und wird ebenfalls mit Gewalt von den anderen davon abgehalten.

Schließlich wird ein Affe nach dem anderen ausgetauscht, und jeder von ihnen wird von den vier anderen zum – in ihren Augen – „richtigen“ Verhalten erzogen. Irgendwann hat sich eine Kultur der Angst um diese Leiter herum gebildet. Niemand wagt mehr, sich Leiter oder Banane zu nähern – obwohl keiner der fünf neuen Affen die ursprüngliche Erfahrung mit dem kaltem Wasser selbst erlebt hat oder den Sinn seines Verhaltens verstehen könnte.

Bewegungskultur enabeln, Regeln verändern

Nun beruht diese Parabel zwar auf keinem echten, wissenschaftlichen Experiment. Aber dennoch klingelt da etwas in uns. Denn auch wir Menschen halten uns Tag für Tag an Regeln und Kodizes, die auf längst vergangenen Erfahrungen und Notwendigkeiten beruhen.

Viele der Regeln, die wir befolgen, haben nicht wir selbst entwickelt; andere, Fremde haben ihre individuell kontextualisierten Erfahrungen an uns vererbt.

Und ob gut oder schlecht – wir beherzigen sie unreflektiert Tag für Tag.

Überprüfen wir unsere Bewegungskultur

Höchste Zeit, zu überprüfen, ob ihr ursprünglicher Sinn noch gilt. Warum – zum Beispiel – ist unser Bewegunsverhalten im Jobumfeld so bewegungsfeindlich, starr und sitzend?

Wer oder was hat uns Erwachsenen das Spielerische abgewöhnt und das viel zu Ernste angewöhnt? Die Schule? Die Preußen? Der Akkord der Industrialisierung? Unsere zum Sitzen auffordernden Kulturen und Infrastrukturen? Unsere Angst-Hierarchien in Gesellschaft und Job?

Was sagt ihr: Welche überflüssig gewordenen Verhaltensweisen können wir im Jobumfeld ändern oder für immer über Bord werfen, damit wir unserer Gesundheit bis ins hohe Alter zutragen?

Weitere spannende Impulse
Hallo, ich bin Margarete
Schön, dass ihr hier seid!
Die MOVE-THAT-BACK-Community will lernen, sich jeden Tag so viel wie möglich artgerecht zu bewegen. Weil unsere Kultur Bewegung im Alltag noch ziemlich doof findet, müssen wir uns selbst enabeln.
meets orientbauchtanz

Wir flowen durch easy Elemente aus dem Orientalischen Tanz, Ballett, Yoga und der Funktionellen Gymnastik. Den Fokus legen wir auf Prävention, auf hohe Bewegungsqualität, auf Kräftigung, Mobilisierung, Rotation und Entspannung eurer Rückenmuskulatur.
Mit lässiger Musik, Warmup, Basicstraining und Cooldown. Meldet euch jetzt an!
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